Unsere Geschichte

Das Jahr 1961: Der Bau der Berliner Mauer zementiert die deutsche Teilung. In Bonn bildet Konrad Adenauer seine dritte Regierung. Das ZDF wird gegründet. Und das Bundes­presseamt intensiviert seine Bemühungen, das stark beschädigte Ansehen Deutschlands in der Welt zu reparieren – die Geburtsstunde unserer Unternehmung. Denn das Bundes­presseamt beauftragt das Medienhaus Frankfurter Societät mit der Herausgabe eines multilingualen Magazins für internationale Multiplikatoren: „Scala. Zeitschrift aus Deutschland“.

Damals denkt niemand an Begriffe wie Corporate oder gar Institutional Publishing. Heute ist das anders, und aus der einstigen Illustrierten ist eine multimediale und multilinguale Kommunikations­plattform für die strategische Auslands­kommunikation des Auswärtigen Amts geworden.

Rückblick: Die Frankfurter Societät wird bereits 1860 von den Bankiers Leopold Sonnemann und Heinrich Bernhard Rosenthal gegründet. Hier erscheint bis 1943 die renommierte „Frankfurter Zeitung“. Für sie schreiben berühmte Persönlichkeiten – von Theodor W. Adorno bis Stefan Zweig. Nach dem Zweiten Weltkrieg gründen ehemalige Redakteure der „Frankfurter Zeitung“ in Mainz die „Allgemeine Zeitung“, die 1949 in der neu eingeführten „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ aufgeht.

Von 1913 bis 1942 und auch nach dem Zweiten Weltkrieg erscheint in der Frankfurter Societät zudem „Das Illustrierte Blatt“, später umbenannt in „Frankfurter Illustrierte“. 1963 wird sie mit der „Bunten Illustrierten“ vereinigt und bis 1972 als „Bunte Münchner Frankfurter Illustrierte“ verlegt. Dies ist deshalb interessant, weil Bildsprache und Titeloptik dieser Illustrierten stilprägenden Einfluss auf „Scala“ und somit die Auslands­kommunikation des Bundespresseamts haben.

Heute operieren die Frankfurter Societät und die Frankfurter Allgemeine Zeitung unter einem Dach und gehören zu jeweils mehr als 90 Prozent zum Stiftungs­vermögen der FAZIT-Stiftung. Die Stiftung wird 1959 als gemeinnützige Verlagsgesellschaft gegründet, um die Unabhängigkeit der F.A.Z. zu garantieren, 1989 übernimmt sie auch die Anteile an der Frankfurter Societät.

Die Arbeit unserer Vorgänger der Frankfurter Societät ist schon immer geprägt von der Komplexität multilingualer Kommunikation – inhaltlich wie vertrieblich. Und von Innovations­offenheit: So ist das Internet ein willkommenes Instrument, um internationale Zielgruppen schneller zu erreichen als mit aufwendigem Zeitschriften­vertrieb. In den 1990er Jahren lancieren unsere Vorgängerinnen und Vorgänger daher erste Websites. In den Jahren der Digitalisierung transformiert sich unser Leistungs­portfolio ebenso schnell wie die Mediennutzung der Menschen. Neue Plattformen und damit neue Berufsbilder kommen auf.

2017 entsteht aus verschiedenen Abteilungen der Verlags­gesellschaften unser heutiges Unternehmen, die Fazit Communication GmbH. Als hundertprozentige Tochter der Frankfurter Allgemeine Zeitung GmbH sind wir ebenfalls unter dem Dach der FAZIT-Stiftung.

2020 übernehmen wir die Mehrheit an der Mainzer Agentur 3st, ihrerseits führend in den Bereichen Design und Digital. Diese Akquisition dokumentiert unseren Anspruch, auch künftig zeitgemäße und innovative Kommunikations­lösungen anzubieten. Gemeinsam mit 3st beraten und begleiten wir heute zahlreiche Auftraggeber verschiedenster Bereiche und Branchen.